EVU stehen aktuell vor großen Herausforderungen. Komplexere Anforderungen, zunehmender Kostendruck und das traditionelle Silo-Denken innerhalb und zwischen Abteilungen erschweren eine reibungslose Zusammenarbeit. Häufig finden sich insbesondere an den Schnittstellen zwischen Teams Ineffizienzen. Diese führen nicht nur zu höheren Kosten, sondern auch zu längeren Durchlaufzeiten und durch hohen Zeitdruck auch zu vermeidbaren Fehlern. Für viele Unternehmen stellt sich daher die Frage: Wie lässt sich die interne Organisation so optimieren, dass die Wertschöpfung gesteigert und der Kundennutzen in den Fokus gerückt wird?
Die Basis dafür ist ein umfassendes Verständnis der eigenen Wertschöpfung für den Kunden und der Prozesslandschaft, die diese Wertschöpfung leistet. Dabei geht es nicht nur um eine einfache Bestandsaufnahme, sondern um die systematische Erfassung und Darstellung aller wesentlichen Abläufe. Nur wer die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Prozessen kennt, kann sinnvolle Ansatzpunkte für Verbesserungen identifizieren.
Hierbei hilft ein strukturierter Rahmen. Durch eine übersichtliche Darstellung der Geschäftsprozesse – von den Kernprozessen bis zu unterstützenden und Managementprozessen – können Verantwortliche Zusammenhänge und Schwachstellen erkennen und gezielt an deren Optimierung arbeiten. Insbesondere dort, wo mehrere Abteilungen zusammenarbeiten, liegt häufig ein enormes Potenzial zur Reduktion von Medienbrüchen und zur Digitalisierung von Arbeitsabläufen.
Für das Heben von Optimierungspotenzialen reicht das systematische Kartieren von Prozessen allerdings nicht aus. Es ist essenziell, ein gemeinsames Prozessverständnis mit Fokus auf die Wertschöpfung und den Kunden im gesamten Unternehmen zu etablieren. Der Aufbau einer Prozesslandkarte und der abteilungsübergreifende Austausch darüber helfen dabei, eine gemeinsame Sprache und eine gemeinsame Sicht auf die Prozesslandschaft zu schaffen. Dadurch wird ein Verständnis für die jeweiligen Bedürfnisse der Abteilungen erlangt und Missverständnisse vermieden.
Die systematische Analyse und Optimierung der Prozesslandschaft ist somit nicht nur ein Instrument zur Steigerung der Effizienz, sondern auch ein entscheidender Schritt, um den wachsenden Herausforderungen des Marktes zu begegnen. Es geht darum, den Blick über den eigenen Tellerrand zu wagen und durch abteilungsübergreifende Zusammenarbeit neue Wege zu finden, um sowohl die Anforderungen der Kunden sowie der Regulierung nachhaltig zu erfüllen.
BET-Prozesslandkarte als unterstützendes Werkzeug
Ein wesentlicher Baustein in diesem Optimierungsprozess ist die BET-Prozesslandkarte. Sie bietet einen wohldefinierten Rahmen für eine systematisierte Übersicht der wesentlichen Geschäftsprozesse eines EVU sowie eine gemeinsame Sprache und Struktur für die interne, abteilungsübergreifende Kommunikation. Mit klar definierten Begriffen und einer einheitlichen Darstellung hilft die BET-Prozesslandkarte dabei, bestehende Abläufe zu analysieren und gezielt Optimierungspotenziale zu identifizieren.
Durch die Verknüpfung der Prozesse mit Funktionen der BET-Funktionslandkarte wird das Zusammenwirken der verschiedenen Funktionen transparent gemacht – die „Zahnräder“ eines EVU, die ineinandergreifen, werden sichtbar. Dies können konkrete Ansatzpunkte aufgezeigt werden, um Prozesse effizienter zu gestalten, Kosten zu senken und Durchlaufzeiten zu verkürzen. Egal ob in der Initialisierungsphase eines Projekts oder bei der fortlaufenden Prozessoptimierung – die BET-Prozesslandkarte hilft, den Fokus auf die wesentlichen Abläufe zu halten und die Wertschöpfung für den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen.
Wenn Sie Unterstützung bei der Analyse und Weiterentwicklung Ihrer Prozesslandschaft und spezifischer Prozesse wünschen oder mehr über den Einsatz der BET-Prozesslandkarte erfahren möchten, stehen Ihnen unsere Expertinnen und Experten gerne beratend zur Seite – von der ersten Bestandsaufnahme bis hin zur Umsetzung konkreter Maßnahmen.
Sprechen Sie uns an!
Dr. Aulis Telle
Manager
E-Mail