Prozessmanagementsysteme gewinnen als ganzheitliche Instrumentarien für die Unternehmenssteuerung zunehmend Aufmerksamkeit. Denn ob zur Steigerung von Effizienz, im Rahmen der Digitalisierung oder in der Vorbereitung von neuen Organisationsformen: Eine ganzheitliche Betrachtung der Prozesse und Abläufe schafft Transparenz und damit die Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung des Geschäfts.
Ganzheitliches Prozessmanagement als Basis für Effizienz und Digitalisierung
Ein ganzheitliches Prozessmanagement umfasst die technischen, kaufmännischen, strategischen und unterstützenden Arbeitsabläufe für alle Marktrollen sowie die organisatorischen Regelungen. In einer umfassenden Ausprägung trägt es zur Effizienz in der Arbeitsorganisation bei. Es schafft die Basis für notwendige IT-Umstellungen und ist ein Garant für Organisationssicherheit und Zertifizierungsfähigkeit. Die Erfahrung zeigt: Eine einmalige Investition in ein ganzheitliches Prozessmanagement senkt auf Dauer Kosten.
Spannungsfelder der Prozessoptimierung
Die Geschäftsprozessoptimierung erfordert das Austarieren von möglichen Freiheitsgraden in der Standardisierung – „so viel Flexibilität wie möglich, so viel Prozessbeschreibung wie nötig“.
Dabei muss die Balance zwischen Prozesseffizienz, Qualitätssicherung und Risikovermeidung gehalten werden.
Optimierungspotenziale finden wir
- in überflüssigen Schnittstellen,
- durch Digitalisierungs- und Automatisierungspotenziale,
- durch Kostentransparenz,
- in unklaren Prozessverantwortlichkeiten oder
- unklaren Routineabläufen.
„Wenn man einen schlechten Prozess digitalisiert, hat man einen schlechten digitalen Prozess.“
Dr. Bärbel Wicha-Krause, Leiterin Kompetenzteam IT und Datenmanagement
Beteiligungsorientiertes Vorgehen für die Geschäftsprozessoptimierung
Programmbegleitung: Von der Ist-Aufnahme zum Methodenkoffer
Für Energieversorgungsunternehmen ist das Management von Geschäftsprozessen eine Kernkompetenz der Zukunft. Egal ob Massenprozesse oder Spezialprozesse für Projektmanagement: Eine vollständig implementierte, digitale Prozesslandkarte schafft Transparenz über den Status quo und liefert Ihnen den Ausgangspunkt für notwendige Prozessoptimierungen. Transparenz in der Ist-Situation schaffen wir durch eine Aufgaben- und Funktionsanalyse mit der AKKUplus Methode [ Mehr zu "AKKUplus" ]
Die Zielmarken für die Prozessoptimierung sind zu Beginn mit den Stakeholdern abzustimmen. Als erfahrener Organisationsberater empfiehlt BET die Aufnahme der unterschiedlichen Bedürfnisse im Rahmen einer Stakeholder-Analyse.
Typische Stakeholder-Interessen sind hierbei:
- Leitung Vertrieb: Kundenzufriedenheit, zukunftsfähige Organisationsaufstellung, Qualitäts- und Risikomanagement
- Leitung Finanzen: Kosten-/Aufwandstransparenz, Effizienz, zielgerichtete Projekt- und Budgetsteuerung
- Leitung IT & Digitalisierung:zukunftssichere IT-Lösung, Kompatibilität mit bestehender und neuer ERP-Lösung, kosteneffiziente Einführung von Automatisierung und digitalem Betrieb
- Unternehmensentwicklung: strategischer Fit, Zukunftsfähigkeit, Transparenz
- Betriebsrat: Mitarbeiter*innenzufriedenheit, Schutz der Mitarbeiter*innenrechte
- Personalabteilung: attraktiver Arbeitergeber, an Kompetenzen orientierte strategische Personalplanung
- Führungskräfte: Beständigkeit gut funktionierender Abläufe, Eigenständigkeit und Entscheidungsspielräume, Transparenz in den Projektentscheidungen
- Leitung Technik: Betriebssicherheit, Heben von Prozesseffizienzen durch Digitalisierung des Netzbetriebs, Akzeptanz der technischen und organisatorischen Lösung
BET stellt den Kunden darüber hinaus einen Methodenkoffer für das Prozessmanagement zur Verfügung. Wir begleiten Sie von der Entwicklung eines eigenen Prozessmodells über die Qualifizierung von Prozesskoordinatoren bis hin zur Implementierung von schlanken Soll-Prozessen. Neben der fachlich-methodischen Begleitung unterstützen wir Sie auch in der Dokumentation und Zertifizierungsvorbereitung. Bei Bedarf greifen wir für die Dimensionierung einzelner Funktionen und Prozesse auf Benchmarks von EVUs mit vergleichbaren Kenngrößen zu.
Beispiel für die Ausgestaltung eines Geschäftsprozessmanagement-Projekts bei einem mittelgroßen Energieversorger
BET entwickelt passend für Ihre Ausgangssituation eine optimale Vorgehensweise zur Implementierung eines Prozessmanagements. Unsere Erfahrung zeigt, dass sich eine nachhaltige Verankerung durch eine hohe Beteiligungsorientierung sicherstellen lässt, das heißt, im Rahmen eines Projektes befähigen wir interne Prozesskoordinatoren, so dass eine selbstständige Aufnahme und dauerhafte Pflege der Prozesse möglich sind.
Make-or-Buy-Entscheidungen treffen
Die Konzentration auf die Kernprozesse kann nur gelingen, wenn Make-or-Buy-Entscheidungen konsequent getroffen werden. BET bietet dazu eine strukturierte Vorgehensweise von der Entwicklung einer Make-or-Buy-Strategie bis hin zur Umsetzung. Um eine einheitliche Grundlage zu schaffen, werden beispielsweise Grundsätze und Leitplanken in der Wahrnehmung von Eigen- und Fremdleistungen definiert. Die Anwendung dieser Grundsätze auf alle Funktionen des jeweiligen Unternehmens führt zur Konkretisierung zukünftiger Prozesse, die in Eigen- oder Fremdleistung durchzuführen sind. Sie beschreibt, in welcher Ausprägung die eigene Wertschöpfung erfolgen soll, und liefert so strategische Eckpunkte bei der weiteren Optimierung von Abläufen.
BET stellt für die Geschäftsprozessoptimierung einen ganzheitlichen Lösungsraum zur Verfügung. Denn: Nicht nur wirtschaftliche Kriterien alleine, sondern auch Fragen des Wissenserhalts, der Personalentwicklung, der technologischen Entwicklung usw. stehen im Zentrum der Überlegungen.
Unsere Erfahrung mit energiewirtschaftlichen Geschäftsprozessen
Als Berater für die Energiewirtschaft stellt BET interdisziplinäre Teams zusammen, um Prozessmanagement-Projekte zu begleiten.
Zahlreiche Kunden haben bereits von den umfassenden Kenntnissen zu den organisatorischen und damit auch prozeduralen Anforderungen in den einzelnen Marktrollen profitiert.
Aktuelles zum Prozessmanagement
In der Studie zum EVU 2030 - die Gesamtsicht stellt die B E T ausführlich die Herausforderungen einer an den Kernprozessen ausgerichteten Prozessoptimierung vor. Mehr dazu
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