Mit der Risikoanalyse zum Risikohandbuch für den Energiehandel
Ob Sie den Energieeinkauf über eine Vollversorgung durch einen einzigen Lieferanten oder über eine strukturierte Beschaffung im eigenen Bilanzkreis realisieren, ob Ihre Vertriebsstrategie konservativ oder auf hohe Kundengewinne ausgerichtet ist – in jedem Fall entstehen Risiken. Zur Erkennung, Messung und bewussten Steuerung von Risiken unterstützen wir Sie von der Risikoanalyse, über die Definition eines strategischen Risikorahmenkonzeptes, bis hin zur Umsetzung eines Risikosteuerungssystems bzw. Risikoreportingsystems.
Vorgehensweise der Risikoanalyse im Energiehandel
Die Optimierungspotenziale für ein effizientes Risikomanagement Strom und Gas lassen sich anhand nachstehender beispielhafter Leitfragen ermitteln:
- Ermöglichen Ihre definierten Risikokennzahlen die optimale Nutzung der Chancen im Energiehandel?
- Wie hoch sind Ihre Risikokennzahlen im Vergleich zu anderen Energieversorgern?
- Bildet Ihr Risikohandbuch die Ist-Prozesse ab, und kann es als Grundlage für ein dynamisches Risikomanagement dienen?
- Werden mit dem aktuellen Risikoreporting die Risiken aus dem Energiehandel ausreichend transparent dargestellt?
BET identifiziert in Abhängigkeit Ihrer spezifischen Gegebenheiten die für Sie relevanten Risiken. Zur Bewertung dieser Risiken werden geeignete Risikokennzahlen bestimmt. Bei Bedarf können diese mit anderen Energieversorgern verglichen und auf Marktüblichkeit geprüft werden. Ergänzend kann Ihr derzeitiges Risiko-Reporting überprüft und verbessert werden. Alle gesammelten Erkenntnisse werden im Risikohandbuch abgebildet. Die Detailtiefe aller Analysen stimmen wir mit Ihnen auf Ihre Bedürfnisse ab.
Das Ergebnis: Ihr individuelles Risikohandbuch
Als Ergebnis der Risikoanalyse erhalten Sie ein aktualisiertes bzw. neu erstelltes Risikohandbuch. Es beschreibt die festgelegte Risikostrategie und die optimalen Prozesse zur Erkennung, Bewertung, Messung, Steuerung, Kontrolle und Reporting der relevanten Risiken. Auf Wunsch bietet BET die Umsetzungsbegleitung an und stellt so die erfolgreiche Implementierung sicher.
Quantitative Bewertung und Benchmarking im Risikomanagement Gas und Strom
Komplexe quantitative Problemstellungen, wie sie im Risikomanagement, der Energiebeschaffung oder im Energiehandel und Energievertrieb auftreten, erfordern oft komplexe Bewertungsansätze und Bewertungsmethoden. Meist lassen sich diese in einfachen Excel-Auswertungen nur unzureichend abbilden. Es sind leistungsfähigere Analyse-Werkzeuge und Modelle erforderlich.
Folgende Analysen und Bewertungen führen wir am häufigsten durch:
- Monte-Carlo Analysen auf Basis von Spot- und Forward-Preis-Simulationen
- Anwendung stochastischer Verfahren (z. B. Intrinsic Rolling, LSMC) zur Bewertung flexibler Assets und Verträge
- Prüfung und Kalkulation von Risikoprämien im Vertrieb durch Berechnung mit marktbasierten stochastischen Modellen
- Qualitative und quantitative Prüfung sowie Benchmarking von Price-Forward-Curves
- Analyse und Benchmarking von Prognosegüte sowie Ausgleichsenergiekosten im Branchenvergleich
- Quantitative Bewertung von Handelsstrategien und Handelsrisiken
BET steht Ihnen mit langjähriger Beratungserfahrung, weitreichender Marktübersicht und -expertise sowie einem umfangreichen Werkzeug-/Modellportfolio bei quantitativ getriebenen Problemstellungen zur Seite. Wir identifizieren die wesentlichen Wert- bzw. Risikotreiber. Je nach Bedarf kommen erprobte Ansätze und Werkzeuge zur Erfassung, zur Bewertung sowie zum kontinuierlichen Monitoring und Reporting zum Einsatz. Gemeinsam mit Ihnen stimmen wir den benötigten Datenumfang ab, definieren relevante Szenarien und Berechnungsfälle und führen die Analysen im gewünschten Detaillierungsgrad durch.
Projektergebnisse werden kundenspezifisch aufbereitet
Von der vorstandstauglichen Entscheidungsvorlage über eine detaillierte Methoden-/Prozessdokumentation bis hin zur Nutzbarmachung unserer Expertentools – wir stellen die Projektergebnisse im geeigneten Format für Sie bereit. Gerne unterstützen wir Sie auch bei den weiteren Schritten – von der Umsetzungsplanung, Lastenhefterstellung und Dienstleistungsausschreibung bis zur Begleitung und Implementierung neuer Prozesse oder (IT-) Werkzeuge.
Ausgleichsenergiekosten senken durch ein Prognose-Benchmarking
Bei einer zukunftssicheren Beschaffungsstrategie wird es auch neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien weitere Faktoren geben, die für unvorhersehbare Preisspitzen sorgen können. Dies erfordert eine kontinuierliche Überwachung der mit Ausgleichsenergie verbundenen Kosten und die Ergreifung von Maßnahmen zur bestmöglichen und frühzeitigen Eindämmung von Risiken. So sind für Energievertriebe die Ausgleichsenergiekosten eine weitere entscheidende Kostenkomponente.
Die Ausgleichsenergiekosten in 3 Schritten senken:
Schritt 1: Analyse
Mit der webbasierten BET App „EDGAR“ können umfangreiche Funktionen zur Analyse und zum Benchmark von Absatz- und Preiszeitreihen genutzt werden:
- Durchführung einer Ursachenanalyse für die Ausgleichsenergiekosten und Prognoseabweichungen
- Stunden- und tagesscharfe Analyse von besonders hohen Kosten bzw. Abweichungen
- Analyse von systemisch wiederkehrenden Strukturen
- Konstanz der Prognoseabweichung und Analyse von Einflussfaktoren bei Ausreißern
- Wettbewerbsvergleich hinsichtlich der Ausgleichsenergiekosten und Prognoseabweichungen
Schritt 2: Bewertung
Im nächsten Schritt werden relevante Kennzahlen zur Bewertung des Vertriebsportfolios sowie der Ausgleichsenergiekosten und Prognosegüte bestimmt. Auf Basis der Kennzahlen erfolgt eine anonymisierte Einordnung in das Teilnehmerfeld, welche Aufschluss darüber gibt, wie die aktuelle Marktposition im Branchenvergleich ist.
Schritt 3: Handlungsempfehlungen
Die Durchführung des Benchmarks hilft bei der gezielten Qualitätsbewertung und Identifikation von Handlungsbedarf in der kurzfristigen Bewirtschaftung des Vertriebsportfolios.
Sie erhalten intuitiv und tiefergehende Einblicke in Ihre quantitativen Auswertungsergebnisse. Zudem werden die wichtigsten Kennzahlen, Analyse-Ergebnisse und Handlungsempfehlungen in einen Bericht zusammengefasst und bietet somit eine fundamentale Unterstützung bei der Umsetzung von Optimierungsmaßnahmen zur Verbesserung der Ausgleichsenergiekosten und Prognosegüte.
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