Organisationsentwicklung | 12.12.2024 Organisationsentwicklung stärkt Zukunftsfähigkeit von EVU – strukturell, prozessual, personell und kulturell Autoren: Dr. Anna Walter

 

Unsere im Jahr 2024 erschienene Kurzstudie „Das EVU 2030 – Die organisatorische Perspektive“ hat gezeigt: die Transformation des Energiesystems führt in nahezu allen Bereichen zu Mehraufwänden sowie Veränderungen der Arbeitsinhalte und Prozesse. Gleichzeitig sind die Ressourcen begrenzt und das Potenzial an verfügbaren Fachkräften sinkt - verstärkt durch eine steigende Zahl an Renteneintritten. 

Ein Schwerpunkt unserer Beratungsmandate lag daher auf der Gestaltung zukunftsfähiger Strukturen und Prozesse – unter Maßgabe der Dekarbonisierung und Digitalisierung. Wir haben sowohl ganze EVU als auch spezifische Bereiche analysiert und strategisch weiterentwickelt. Ein Top-Thema im Netzbetrieb war z.B., die Wärmewände nicht nur technisch, kaufmännisch und vertrieblich, sondern auch organisatorisch und personell erfolgreich in die Umsetzung zu bringen. Eine andere Priorität lag auf der Kundenzentrierung und Digitalisierung des Netzanschlussprozesses für alle Sparten, einschließlich  EEG-Themen. Im Messtellenbetrieb durften wir Kunden befähigen, den Smart Meter Rollout und die Umsetzung des §14a in modernen Strukturen und mittels agiler Arbeitsweisen weiter voranzubringen.

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf Projekten zu den Themen Personal, Kultur und Veränderung. Zunehmend nachgefragt wurde die Beratung für eine strategische, partizipative Personalbedarfsplanung, die wir mit Personalbereichen in enger Zusammenarbeit mit Führungskräften und weiteren Experten in Szenarien erstellten. 

Auch 2025 ist zu erwarten, dass die genannten Herausforderungen der unternehmensinternen Transformation weiterhin höchst relevant bleiben oder sich sogar weiter verstärken werden: Je greifbarer die Strategien und je klarer die Ziele pro Geschäftsfeld und Bereich, desto dringender wird die Umsetzbarkeit – finanziell wie auch strukturell, prozessual, personell und kulturell. So wird der Wandel „im Außen“ zu einem zunehmenden Veränderungsbedarf „im Inneren“ führen. 

Dadurch werden sich insbesondere die Fragen nach der personellen, kulturellen und organisationalen Machbarkeit, Flexibilität und Resilienz verschärfen. Zugleich wird es immer wichtiger, die Potenziale der Digitalisierung zu nutzen, um die Flut und Komplexität der Aufgaben effizient und effektiv zu bewältigen. Wie hierbei menschliche und künstliche Intelligenz optimal zusammenspielen, wird einer der Top-Erfolgsfaktoren für die Energiewende werden!
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Um unsere Kunden auch 2025 passgenau beraten zu können, werden wir uns weiter personell verstärken und unser Portfolio – insbesondere im Feld Personal, Kultur und Veränderung sowie Digitale Transformation erweitern. Passend dazu bieten wir neue „Good-Practice-Werkstätten“ für interessierte Kunden an. Die erste zum Thema „Personal der Zukunft“ findet am 24. Januar statt. Über weitere Themen informieren wir spätestens zur E-Word.

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